Teeth, Kurzgeschichte

Ich sitze in einem Kaffee und warte auf "Teethlover", oder wie sie wirklich heißt: Fransisca. Ich habe sie über ein altes, fast totes Forum kennengelernt, wo sich Vampirfetischisten austauschen. Wir haben geschrieben und sie hat mir von ihren Phantasien erzählt, ausgesaugt zu werden. Ich mochte es, das zu hören, also habe ich zugestimmt. Da kommt sie. Sie ist groß, fast 180cm groß, aber ich bin größer, mit meinen 2 Metern. Sie hat schwarze Haare und sieht sehr schön aus, wenn auch 10 oder 20 Jahre jünger als ich. Sie trägt ein weißes Kleid. Sie hat mir geschrieben, dass sie es tragen wird, weil es einen Kontrast zu ihrem Blut geben wird.

Wir kommen in meiner Wohnung an. Es ist dunkel und ich entzünde einige Kerzen. Recht schnell landen wir im Bett, wo sie mir die Robe vom Körper nimmt und mich entblößt. Ich halte ihre Arme fest, bevor sie weitermachen kann und frage sie, ob sie es wirklich wolle. Sie bejaht, also ringe ich sie unter mich und beiß zu. Meine Zähne versinken in ihrer Haut.

Das Blut füllt schnell meinen Mund. Es ist metallisch und warm. Es quillt über und ich spüre, wie es an meinen Mundwinkel hinunterfließt. Sie zappelt unter mir, aber das ist mir egal, jetzt ist jeder Protest gegenstandslos. Ich hebe meinen Kopf von ihrem Hals und beiße erneut zu. Ich habe eine Röhre im Mund, die eine Art Knochenspange hat. Das muss die Luftröhre sein. Ich ziehe mit meinem Kopf an. Es beginnt warm zu regnen. Röcheln. Ich weiß nicht, ob von ihr oder von mir. Ich spüre das Lebenselexier an meinen Brüsten runtertropfen. Sie zappelt nicht mehr und auch das Röcheln ist verstummt. Die Kerzen sind erloschen, sie müssen vom Blutregen gelöscht worden sein. Ich bin satt und fühle mich krank, als müsse ich mich übergeben, vom vielen Blut in mir. Es stinkt nach Zink. Ich reibe mich an ihr und erlebe schnell einen Orgasmus, denn meine Mutter sagte immer, man solle beenden, was man angefangen hat.

Ich mache das Licht an. Der Raum ist rot und ein wunderschöner Engel mit zerfetzter Kehle liegt in der Mitte. Sie trägt ein rotes Kleid. Sie ist wahrlich wunderschön, so noch schöner als davor. Ihr Leichnam lächelt und sieht zufrieden aus.

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